Das Schwierigste für einen Musiker bleibt, gegen seine eigenen Höchstleistungen anzutreten. Bruce Springsteen ist bekannt geworden für seine mitreissenden, stundenlangen Konzerte und ist gestern im Rahmen seiner «Working On A Dream»-Tour angetreten, diesen Ruf auch noch mit seinen fast 60 Jahren zu verteidigen. Und dies gelang ihm äusserst erfolgreich!
Zu Konzertbeginn trauten 40’000 Fans gestern Dienstag ihren Ohren kaum, Springsteens E Street Band startet mit lokaler Folklore: Auf einem Akkordeon gab ein Musiker der Band das Volkslied «Ds Vogu-Lisi» zum Besten, bis Springsteen selbst auf die Bühne kommt und mit «Badlands» den Abend einläutet. «Wie geht es euch? Ich bin glücklich, in Bern zu sein.»
Die Veranstalter rechneten im Vorfeld des Konzerts mit einem annähernd ausverkauften Stade de Suisse, ich bezweifle, dass das Konzert ausverkauft war. Wie auch immer, ganz offensichtlich geniesst der Sänger es auch nach Jahrzehnten noch, live auf der Bühne zu stehen. «Das erste, was ich mache, wenn ich jeden Abend rauskomme, ist mir die Gesichter in der ersten Reihe anzuschauen. Ich finde manchmal eine bestimmte Person, und dann spiele ich den ganzen Abend nur für sie», sagte der Musiker gegenüber der Tageszeitung USA Today. «Natürlich mache ich für alle im Publikum Musik, aber ich sehe mir manchmal zwei oder drei Leute an und entscheide: Du bist der Grund, dass ich heute hier stehe und dass ich mich dazu bringe, dass mein Herz fast explodiert».
Fast drei Stunden lang boten Bruce und seine Band ein temporeiches Konzert. Er sei nicht den ganzen Weg nach Bern gekommen, um «nur» das Haus zu rocken, erzählt Springsteen während der Show. «We wanna build a house of love, hope and happiness.» predigt er von der Bühne, so dass man fast nur noch lauthals «Halleluja» schreien möchte. Auch in Bern wurde deutlich, dass Springsteen nicht nur Unterhaltung für einen Abend bieten will. Er versteht seine Musik als Mittel gegen «Trauer und Verzweiflung».
Kiel jam menciite, mi ne estas vere ŝatanto de Springsteen, sed estis bone vidi hieraŭ, ke ankoraŭ ekzistas muzikistoj de la malnova gvardio, kiuj koncentriĝas pri la muziko kaj la adorantoj kaj ne la spektaklo kaj la glamour. Estas admirinde, kiel la viro, preskaŭ 60-jara, ludas unu pecon post la alia senhalte (!) dum 3 horoj kaj simple donas ĉion. La sola malfavoro por mi estis la vojaĝpastra enigaĵo, kiu por mi ne devis esti tia. Nu, mi jam scias kial mi pli ŝatas muzikon de longharaj, tatuitaj, malbonaj knaboj It’s only Rock ’n› Roll, but i like it!
La aro-listo estas tie post la salto...
- Intro: «Ds Vogu-Lisi»
- Badlandoj
- Neniu kapitulaco
- Ŝi estas tiu
- Eksterleĝulo Pete
- Ekstere En La Strato
- Laborante pri sonĝo
- semoj
- Johnny 99
- Atlantic City
- Malsata Koro
- Mi Kontraŭbatalis La Juron
- Malsuprentrajno
- Ĉar la nokto
- Waitin› On A Sunny Day
- La Promesita Lando
- La Rivero
- Radio Nenie
- Soleca Tago
- La Pliiĝo
- Naskita al Kuri
- Thunder Road
- Malmolaj Tempoj
- Bobby Jean
- Amerika Lando
- gloro Tagoj
- Dancante En La Mallumo
- Rockin› All Over The World (John Fogerty Cover)
[rwp-review id=»0″]
Miaj vortoj, miaj vortoj. Rock'n'Roll Thunder! La sola malavantaĝo estas, ke la bratwurst afero estas afero en Berno. Mi ankaŭ skribis mian koncerton kaj kolbasan recenzon iom malfrue: http://www.pixelfreund.ch/2009/07/bruce-springsteen-und-das-vogel-lisi/
Ne nur en Berno kolbaso kutime ne estas problemo kaj bedaŭrinde ĝuste tiel okazas...