«Cirenco» stammen aus der Bierhauptstadt München und mindestens so spritzig lecker und (über)schäumend ideenreich wie das blonde Nass. Die Jungs machen melodischen Thrash Metal im Stile von Grössen wie Metallica, Megadeth oder Trivium. «The Hospital» heisst ihre neue EP, welche sieben starke Songs mit eingängigen Melodien enthält. Wer sich beim ersten Antesten des quirligen Songmaterials wohlig an die frühen und besten Zeiten der genannten populären Genregrössen erinnert fühlt, den enttäuschen diese bayerischen Qualitätslieferanten dann auch nicht im Geringsten.

Cyrence - La Hospitalo

Die Grundsteine für «Cirenco» wurden bereits im Jahre 2006 als Solo-Projekt von Sänger Tim gelegt. Als vollständige Band waren sie erst ab 2009 unterwegs. Ansässig in München, besteht die Band in der jetzigen Besetzung aus Tim Gratwohl (Vocals und Gitarre), Dominic Millett (Lead-Gitarre und Animals), Chris Hammer (Bass und Backing Vocals) und Tom Goldberg (Drums). Laut «Cyrence»-Mastermind Grathwohl hat der Name keine wirkliche Bedeutung. Ihren Stil beschreiben die Münchner als Melodic Thrash Metal, verpackt in modernem Gewand mit vielen Riffs, die zum Headbangen einladen, aber auch melancholische und ruhige Passagen sind vertreten. Solide Gitarrenarbeit steht hier eindeutig im Vordergrund. Der Gesang ist rau und kantig. Ich muss zugeben, dass ich bis die Tage von den vier Jungs von «Cyrence» noch nicht viel gehört hatte. Mit Release ihrer ersten EP namens «The Hospital» hat sich das aber schlagartig geändert.

Cyrence Band

Mit «The Hospital» erhält man knapp 37 Minuten Melodic Thrash Metal vom Feinsten. Mit dem Track «A New Beginning…» kommt für Thrash Metal ein unüblicher Beginn zum Zug: Heavy-lastiger Gitarrensound der immer mehr anschwillt um zum Unvermeidlichen zu führen. So legt die Band nach diesem Intro auch gleich mit «Dystopia» los und dies enthält ein Riff, das auch gut von den kanadischen Annihilator hätte stammen können. Sehr melodiös mit Hetfield’schen Anklängen, doch mit einigem mehr an Dampf! Die Gitarren ziehen und ebenso der Gesangspart, der viel Energie ausstrahlt. In seinem schnellen Gewand erinnert er direkt an Klassiker wie «Right the Lightning» oder an die guten alten Zeiten von Triviums «The Crusade». Mit «This Life» geht es im Annihilator-Tempo weiter und Saitenhexer Dominic Millett liefert dazu ein geniales Solo, das sich hören lassen kann. Brutal und mit Härte knallt der Song aus den Boxen. Richtig ordentlicher Thrash Metal! Durch den flinken Schlagzeugbeat in Verbindung mit dem stretchigen Gitarrenriff bleibt der Song richtig gut im Ohr und kann mit seiner melodischen Thrash-Attitüde vollkommen überzeugen.

Cyrence - Ĉi tiu Vivo
Cyrence - Ĉi tiu Vivo

Mit dem Titeltrack «The Hospital» verabschieden wir uns dann mal von der Realität und widmen uns textlich dem Fantasy-Horror Genre. Die Nummer geht gut nach vorne und lädt förmlich zum headbangen ein. Anfänglich erinnert der Song an Kracher wie «Battery», wenn auch mit einem orientalischen Touch. Der Track driftet dann aber fix in eine Hymne ab, die mit knapp sieben Minuten genau so auf einer lang verschollenen Metallica-Platte zu finden hätte sein können. Mit «I Won’t Fall» wird zwar auch ein gutes Tempo vorgelegt, aber hier wurde auf jeden Fall auf das Melodic besonders viel Wert gelegt. Die Gitarre liefert neben harten Riffs auch einige sehr melodische Anteile. Interessant gestaltet ist dann auch der Abschnitt in dem der Gesang Vorrang hat und in den Breaks der Instrumente alleine dasteht. Die über 7 Minuten sind sehr kurzweilig – und wer sich auf Gitarren-Solos gefreut hat, wird mit «You Kill Me» bedient. Die Dichte an fingerfertigen und schnellen Solos überzeugen. Eine gute Mischung von recht grooviger Melodieführung, starken Drums und Gesang mit der Wucht einer Faust ins Gesicht. Mit «Purity Control» endet das kurzweilige Vergnügen dann leider auch schon. Hier zeigt Schlagzeuger Thomas Goldberg, was er drauf hat. Von Blastbeats bis Doublebass-Attacken ist alles dabei. Gut gemachter Thrash Metal, der dann gegen Ende etwas weicher wird und Laune macht die ganze EP nochmals durchlaufen zu lassen.

Cyrence-emblemo

Die Münchner Band «Cyrence» zeigen mit ihrer ersten EP, dass sie wesentlich reifere Musik machen können als einige andere in dem Segment. Die Musik ist kein einfaches Geknüppel, sondern setzt sich vor allem aus intelligentem Songwriting und handwerklich guter Musik zusammen. Starker, melodiöser Thrash, dessen Hooklines noch nicht völlig ausgereift, die Ansätze dazu aber vorhanden sind. Die Riffs sind eingängig und die Stimme des Sängers erinnert mehr als nur flüchtig an einen jungen James Hetfield. Das, was Metallica nach ihren alten Alben verloren hat, ist offenbar in München wiederentdeckt und zu Metal erstklassiger Güte verarbeitet worden. «Cyrence» erfinden den Thrash Metal natürlich nicht neu, aber das Album funktioniert gut so wie es ist und vermittelt ein qualitatives – leider recht kurzes – Hörerlebnis, das nicht nur Fans der Vorbilder aufhorchen lässt. Für ein Erstlings-Werk klingt alles schon bewundernswert ausgereift. Wenn die Jungs den Standard der EP halten und für spätere Alben sogar verbessern können, stehen ihnen alle Türen offen. Den Silberling kann man allen empfehlen, die gerne Old School Thrash Metal hören, sowie auf Melodien und Text mit Inhalt setzen.

tracklist:

  1. Nova Komenco...
  2. Distopio
  3. Ĉi tiu Vivo
  4. La Malsanulejo
  5. Mi Ne Falos
  6. Vi mortigas min
  7. Kontrolo de pureco

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